Aquaristik-Treffpunkt.eu

Hallo Anastasia,
ich rate Dir dringend die Wasserwerte mit TRÖPFCHENTEST messen zu lassen, Teststreifen sagen leider außer einer Tendenz gar nichts, zu ungenau.

-Wasserwechsel frühestens nach 14 Tagen und ohne "Staubsaugen" 10 %, also 3 Liter alle Woche(maximal), kaltes Leitungswasser, gut ablaufen lassen . In der Leitung stehendes Wasser kann Kupfer enthalten. Kupfertest beim Leitungswasser machen.
- Kleine Aquarien sind VIEL schwieriger in ein "Gleichgewicht" zu bringen, als große Becken, daß ist nichts für Anfänger, erfordert sehr viel Fingerspitzengefühl. Deshalb hätte ich persönlich Dir niemals zu diesem Projekt geraten.

Ich denke Du hast das Warnsignal verstanden und hast teures Lehrgeld bezahlt. Warte bitte mit neuem Besatz und suche Dir dringend kompetente Hilfe in Deiner Umgebung. Ein alter Aquarienhaase, vielleicht ein Züchter aus einem örtlichen Aquarienverein...

Ach dieses noch: Ein Aquarium ist kein Operationssaal, Handschuhe sind nicht notwendig, Hände mit kaltem Leitungswasser waschen, keine Seife, keine Kosmetika, keine mit Reinigungsmittel in Berührung gekommenen Schalen, Eimer und Behälter oder Gegenstände benutzen. Keine Medikamente in Handel kaufen, keine Wasseraufbereiter usw. verwenden.
Wasseraufbereiter können Z. B. auch die Krebse nicht vor Kupfer im Leitungswasser schützen. Wo Kupfer ist, da bleibt es auch, wird nur nicht "messbar". Zur Not solltest Du (falls Kupferrohre im Leitungssystem/Neubau), destilliertes Wasser mit Leitungswasser mischen, entsprechend der gemessenen Leitungswasserwerte. Also erstmal Leitungswasserwerte posten!!!
Gabi

Hallo nocheinmal,
Du solltest mit Tröpfchentest das Wasser bei DIR IN DER WOHNUNG, kalt aus der Leitung messen.
Auf dem Weg vom Wasserwerk zu Deiner Wohnung ist ein langer Weg und viel Kupfer/Blei(evtl.) in der Leitung zu überwinden. MESSEN!!!

Kein "Luftblubber" ins Becken, das treibt das für die Pflanzen lebensnotwendige CO² aus. Die Wasserbewegung des Filters reicht für den Gasaustausch aus.
Die Bärblinge sind nur auf der Jagd nach den Bläschen, weil sie das für Futtertierchen halten, Hunger haben die Tiere deshalb noch lange nicht. Es reicht in den ersten 14 Tagen dennoch aus, jeden zweiten Tag winzigste Mengen füttern. Du bekommst sonst in dem nicht biologisch eingelaufenen Minibecken echte Probleme mit Nitrit, Nitrat, Ammoniak.
Gabi

Hallo Anastasia (was für ein schöner Name....),

da das Thema Cu mal wieder aktuell ist, will ich hier mal von meinem Desaster in meinem ersten Aquaristikjahr (2008) berichten:
Über 8 Monate lang starben immer wieder Fische, entweder kurz nach dem Kauf oder einige Wochen später, Ursache unbekannt, denn sämtliche, mit Tröpfchentests gemessenen Werte waren in Ordnung.

Da ich mitten in der Pampa wohne, habe ich einen eigenen Brunnen, 1996 neu gebohrt mit den allerbesten Wasserwerten. Somit kam ich überhaupt nicht auf die Idee, das Wasser auf seinen Kupfergehalt zu überprüfen.

Irgendwann fiel mir dann ein, daß ich ja mal Wasseruntersuchungen im städtischen Labor in Kiel gemacht hatte, und ich könnte ja mal meinen damaligen Chef wegen des unerklärlichen Fischsterbens befragen.
Der riet mir, zwei Proben (Leitung und Aquarium) einzuschicken. Das Ergebnis war niederschmetternd!!!
Ich hatte seit 12 Jahren Wasser mit einem Cu-Gehalt von 3,35mg/l zu mir genommen (kein Wunder, daß ich Gelenkschmerzen hatte, für die kein Arzt eine Ursache finden konnte....) und das Aquariumwasser enthielt immerhin noch 1,7mg/l. Der Wert war deshalb niedriger als das Leitungswasser, da ich zu der Zeit bei jedem Wasserwechsel Wasseraufbereiter (der Zoofachhändler meines Vertrauens hatte mir dazu geraten.....lolololol....) hinzugegeben hatte, sonst wären wahrscheinlich noch mehr Tiere gestorben....

Der empfohlene Grenzwert für Menschen liegt bei 2mg/l und für Fische etc. bei NULL!!!!!

Ursache: In dem Wasser, welches aus 11m Tiefe kommt, befinden sich aggressive Substanzen, die verhindern, daß sich eine schützende Patina in den Kupferrohren bildet. Und nicht nur das: Der Warmwasserspeicher, die Kreiselpumpe, einige Wasserhähne etc. sind mittlerweile nach über 10 Jahren einfach "verrottet".

Im Internet habe ich mich dann schlau gemacht und bin auf Zeolith gestoßen. Das mehrere Male dazugegeben und das Cu war gebunden und seitdem sterben auch keine Fische mehr.

Mittlerweile lasse ich das Wasser 10 Min. lang ablaufen, bevor es ins Becken kommt, es enthält dann kein Kupfer mehr.
Trotzdem messe ich regelmäßig den Cu-Gehalt in den Aquarien....toi toi toi, bis dato immer Null.....

Zum Kochen verwende ich übrigens seitdem Mineralwasser....

Grundsätzlich würde ich jedem, egal, ob er "normales" Leitungswasser von irgendeinem Wasserversorger bezieht, oder ob er einen eigenen Brunnen hat, empfehlen, das Wasser einige Minuten ablaufen zu lassen....

Ich habe übrigens einen Internet-Aquaristikshop gefunden, wo man alle Tröpfchentests zu einem "vernünftigen" Preis bekommt. Dort bekommt man auch (umsonst) fachlich fundierte telefonische Beratung....
Da ich nicht weiß, ob das Posten eines Links unter unerwünschte Werbung fällt, unterlasse ich das jetzt mal....
Bei Interesse PN an mich.

Ansonsten muß ich Gabi in all ihren Ausführungen recht geben....
Und je kleiner das Becken, desto schwieriger wird das Ganze.
An Deiner Stelle würde ich mir ein Becken mit mindestens 100l Fassungsvermögen zulegen, auf die Ratschläge der "Alt-Aquarianer" hören, und dann werden solche Fiasken der Vergangenheit angehören....

P.S. "tödlich" kommt von Tod, und wird mit "d" geschrieben ...

Hallo Susanne, wie jetzt? Dachte immer "tötlich" kommt von" tot", Frau Lehrerin,.. -nee ernsthaft, das nehmen wir hier nicht so genau, andernorts muss man im Forenleben die Rechtschreibkorrektur von "WIndoof" benutzen- ERNSTHAFT! Im ATeu darf jeder wie ihm wohl ist.

@Anastasia: Selbst Tröpfchentests zeigen erst ab 0,1 mg/l an, die meisten jedenfalls. Für Garnelen und empfindlche Wirbellose kann bereits eine 100mal geringere Dosis, also 0,001 mg/l toxisch und unter Umständen langfristig tödlich sein.

Ich bin mal auf Deinen Wassrtest gespannt, denke aber daß da bei Deinen Todesfällen die Ursache liegt, mal abgesehen davon, daß gerade die CPO ein recht stinkstiefeliges, biestiges Zeug untereinander sein können, ich schreib Dir später noch über meine Erfahrungen mit einer Geschwistergruppevpn 2M/5W, die ich mir zur Zucht gehlolt hatte, vor Jahren, als diese noch eine Rarität waren. Vorweg, in Deinem Becken mehrere zu halten wird nicht gehen, dafür ist es zu klein. Die brauchen Platz um sich aus dem Weg zu gehen, obwohl sie so klein sind.

MfG

Hallo Anastasia, mann seid Ihr alle aus dem Bett gefallen?? dachte immer ich sei der Einzig Gestörte, der nachts nicht schläft.

Ergänzung: Wenn wider Erwarten kein Kupfer meßbar sein sollte, kann man geringen Spuren auch auf die Schliche kommen, in dem man Wasserflöhe oder Daphnien lebend einsetzt, ist Cu im Wasser sterben diese schnell, wenn sie einige Tage leben, ist alles ok. Sind ja auch kleine Krebstiere. Hab ich selbst eben erst gegooglet, man lernt nicht aus.

Schlauschlau, oder?

Hallo Anastasia,
hier der Link zu dem Internet-Aquaristik-Shop:
www.aquaristik-windisch.de

Hallo Anastasia,

hier mal ein Link von Filterking. Nach einem Tipp von Dieter bin ich dorthin umgestiegen, weil es günstiger ist, als die Sera-Testkoffer und, weil die Tests wirklich spitze sind. :)

Gruß
Paolo

Hallo Paolo,

wenn ich bei Filterking auf Produkte gehe, bekomme ich lediglich "Filter" mit Text zu sehen....wo findet man die Wassertests bitte?

Hallo Susanne,

indem man den Shop aufruft. :)

Gruß
Paolo