Aquaristik-Treffpunkt.eu

Hallo Foris,

vor etwa 20 Jahren fielen mir bei einem Braunschweiger Händler ein Paar A. citrinellum auf, wie ich sie noch nie gesehen hatte: die Tiere waen leuchtend rot- weiß. Leider waren sie schon sehr groß und unverkäuflich, schade schade...

Im Laufe der Jahre habe ich diese Tiere nicht wieder vergessen bis ich vor Monaten auf eine alte Seite von Michael Pilack über Zitronenbuntbarsche stieß, kurz darauf auf die überarbeitete Seite von "Tillmann", auf der ein solches Tier gezeigt wird.

Beflügelt machte ich mich auf die Suche, fragte hier und dort "alte Hasen"und bekam entsprechende Hinweise, die aber bis auf zwei im Sande verliefen. Danke auch an die "Cichlidenweltler" für die Hilfe bei der Suche und die nützlichen Tips zur Verpackung.

Nun sind sie endlich angekommen. Nach monatelanger Planung und der Angstpartie der Überführung hierher haben die Beiden endlich den Weg aus dem tiefsten Bayern hierher gefunden. Das Risiko ist bei so großen Tieren doch relativ hoch....

Vielen Dank ganz besonders an Dich, W. für dies schöne Paar , die tolle Verpackung und natürlich an Gabi und Robert fürs Abholen und Einsetzen gestern abend . Was lange wärt ward bekanntlich gut...

Zunächst habe ich Euch die Bilder die ich von W. vor dem Kauf erhalten habe und Bilder der Ankunft sowie ein einziges nach dem Einsetzen ins Große Aquarium unten eingestellt, mehr haben die Kameraakkus nicht hergegeben. Mehr über die Beiden und was sich hier aquaristisch tut berichte ich in den nächsten Tagen, erst einmal steht am Samstag noch ein Aq-Austausch an, es wird ein neues 2m x60cm x 60cm Aquarium aufgestellt. Im "Großen" (jaja, ist relativ... ;) 2,25m x 65cm x 65cm verbleiben nur das rot-weiße Paar, meine beiden großen "Echten Leopardus" Kaktuswelse und das Paar Wabi-Albinos. Die beiden "Dicken" haben bereits nach wenigen Runden begonnen Laichvorbereitungen zu treffen und haben auch heut den ganzen Tag gebalzt.

Hoffentlich gelingt die NZ, trotz der strotzenden Kraft ist das Liebesspiel relativ ruhig und untereinander friedlich, schön, wenn es so bleibt, nicht alle Citrinellum-Männer sind geduldig mit Ihren Weibchen. Die Besonderheit dieses Paares: Beide sind etwa gleich groß.

Sie sollen WFNZ sein, wer weiß etwas von solch rot-weißen Populationen im Herkunftsland und wo sie genau beheimatet sind?? Ich bin all die Jahre davon ausgegangen das es sich um Hybriden handelt, würde gern mehr wissen und wäre für Infos dankbar, wenn genug zusammenkommt schreib ich auch gern einen Bericht dazu.

Um meine Aquaristik pflegeleichter zu machen, da ich sie ohne Hilfe von Freunden nicht mehr selbst bewältigen könnte, habe ich mich um die Besatzdichte zu reduzieren von einigen Barschen und Welsen getrennt, die Barsche sind bei Freunden und Bekannten untergekommen, zum Teil aber noch mein. Hier bleiben zunächst nur das neue Paar rot-weiße Citrinellum, mein zweites Paar citrinellum und die Festae, der Aro und meine schönsten Welse sowie meine Krebse.

Hier nun die ersten Bilder- Roberts Comment beim Auspacken: "Morgen gibts Fisch!"

Das Paar beim Vorbesitzer




Robert beim Wasserangleichen


Männchen beim Auspacken




Weibchen beim Auspacken




...endlich in meinem Großen Aqarium


EDIT: Bericht ergänzt, 09.07.209

MfG

Hallo und moin moin-moin, schaue schon eine genze Weile den beiden im unbeleuchteten Aquarium zu. Bereits eine halbe Stunde nach dem Einsetzen hatten sie die Durchgänge zwischen den Wurzeln und die Sackgassen erkundet und sind seitdem damit beschäftigt zu balzen und die linke Aquarienseite bei ihren Laichvorbereitungen "umzudekorieren"- das gute norddeutsche Wasser scheint stark aphrodisierend zu wirken, mal schaun was wird, Mitbewerber und Laichräuber brauchen sie nicht zu fürchten.

MfG

Hallo Martin, nein, noch nicht. Gestern war hier den ganzen Tag Action angesagt, das alte verkratzte 180cm Becken im WZ neben der Tür wurde im "fliegenden Wechsel" gg. ein 200 x 60 x 60cm Aquarium ausgetauscht. Heute wollte ich bis abends eigentlich noch vom Um- und Aufbau berichten, über 40 Bilder hab ich dafür schon bearbeitet, und heut nacht hab ich noch einiges zu schreiben für eine gute Bekannte, dann mache ich weitere Bilder von den Beiden und berichte wieder...- bitte ein wenig Geduld.

MfG

Hallo Foris, hier nun endlich weitere Bilder, ganz frisch gemacht.

Seitdem ich das Paar habe, sind sie am balzen. Dieses Liebesspiel hat sich nun seit einigen Tagen verschärft, ist aber immer noch sehr gelassen und ruhig. Sie lassen sich kaum stören, weder durch die vier großen Welse im Aq noch durch das im Becken verbliebene wesentlich kleinere Paar Festae oder die beiden kleinen Tetracanthus. Die Genitalpapillen beider Tiere sind ausgefähren und sie putzen gemeinsam einen größerern Stein in der linken Ecke des Aquas.

Wer stört wird einfach ruhig und mit Macht "weggeschoben", beide gehen geradezu "zärtlich" miteinander um. Dies wirkt durch die Größe der Tiere und die im Auge kneifenden, leuchtenden Farben geradezu majestätisch...- schwer zu beschreiben. Schr selbst- ich hoffe ja bald auf Babies...

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MfG Axel :axel.

Hallo Michaell, die Tiere stammen ursprünglich von Peter B. - er hat sie lt eigener Aussage mitgebracht und ich bin mir sicher, daß er mir keinen "vom Pferd erzählt", bei genauer Betrachtung und genauen Infos die ich über ihn erhalten habe, halte ich sie allerdings für in den 12 Jahren Aquarienhaltung von der Form her veränderte A. Labiatum. -eine Selektion und natürliche Auslese ist auch immer abhängig von den "Freßfeinden", der Populationsdichte, Nahrungskonkurrenten uva.- in Amerika leben Amphilophus citrinellum, labiatum und andere mittlerweile in vielen öffentlichen Gewässern, auch dort "verschwinden" diese Tiere nicht wieder- im Gegenteil.

Amphilophus citrinellum kenne ich schon seit frühester Jugend als Mitbringsel von Bekannten meines Vaters in weiß, orange und zitronengelb. Labiatum in dunkelorange, gelb, weiß und eben die Farben mit weiß gescheckt- als WF- ich hege da überhaupt keinen Zweifel. Die rot-weißen lab. scheinen sehr anpassungsfähig und haben sich von den eger schlankenTieren, die Peter vor 12 Jahren mitbrachte eie es scheint aufgrund des reichlichen Nahrungsangebotes im Aquarium zu hohen, bulligen Tieren gewandelt, die Wulstlippen sind aufgrund nicht mehr nötigerm Weiden von Aufwuchs zurückgegangen.

Diese schnellen Veränderungen von best. Arten unter geänderten Voraussetzungen hat er auch bei einer in einem abgeschlossenen System lebenden Vieja- Art beobachten können, deren Erscheinungsbild sich innerhalb eben dieser 12 Jahre seit der letzten Reise vollzogen hat, nachdem als Nahrungskonkurrenten Tilapien eingesetzt wurden. Die vorher zum guten Teil von pflanzlicher Kost lebenden Vieja fanden nun nichts mehr und haben sich innerhalb kürzester Zeit angepaßt, die Körperform wurde gestreckter, der Kopf spitzer, um schneller zu sein und nun leben sie von Tilapia - Brut... Ein Wunder der Evolution?? für mich nicht, nur für bisheriges Vorstellungsvermögen der Menschen wohl zu schnell...


Den Mord und Totschlag habe ich anfangs auch befürchtet, aber es ist in beiden großen mit Citrinellum besetzten Becken Ruhe und Frieden, man respektiert sich und geht Brutgeschäften nach. Mein rosarotes Paar hat gerade zum drittenmal Junge, die gerade aufschwimmen, etwa 200 Stck. Von Unruhe keine Rede.

Mfg