Habe ich das richtig verstanden, dass Du die rot-weißen auch schon in mehreren Generationen vermehrt hast?
Wenn ja, wie waren prozentual die jeweiligen Anteile an Farbformen nach der Umfärbung der Jungtiere?
Ich hätte auch gern nochmal Deine Meinung zum Entstehen der Wulstlippen gehört und zu dem Bezug von Körperform zur Strömung.
Gehen wir da konform, oder siehst Du das anders? Das mit dem Dachdecker war doch hoffentlich bloß so dahergesagt und nicht Bestandteil Deiner ernhaften Meinung zu dem Thema.
Hallo Michael,
nein, nicht ich wars, der die Labiatum rot-weiß über Jahre nachgezogen und die Veränderungen bemerkt hat. Das war Peter B., der mir davon berichtet hat. Wenn beide Eltern reinerbig sind, gehe ich davon aus, daß alle Jungen dunkelrot oder hellrot mit kleinen bis sehr großen Weißanteilen werden, zumindest nach dem was ich bisher weiß.
Mischlinge von Citrinellum und Labiatum sowie unterschiedlich gef#rbte Eltern beider Arten geben „Überraschungseier“..
Meine beiden schaffen bisher noch nicht erfolgreich Brutpflege zu betreiben, sie putzen und tun gemeinsam, laichen dann ab und das Weibchen gibt sich alle Mühe ,,“ ihn“ zum Befruchten der meist nicht allzu großen Laichausbeute zu schubsen und an die richtige Stelle zu bewegen, er ist jedoch blöd wien trockenes Knäckebrot und spritzt seinen Erguß über einen Stein 30cm weiter.
Was die Veränderungen von Nachzuchten im Aquarium angeht, sehe ich es so: Alle nachgezogenen Arten im Aq. unterliegen der menschlichen Selektion nach Farbe, Form, Vitalität und Erscheinungsbild, nicht dem natürlich primär notwendigen Überlebensfähigkeitsgrundsatz in der Natur, zu dem Unauffälligkeit oder unterschiedliches Wachstum der Jungriere zur Sicherung eines größeren Zeitfensters der Geschlechtsreife eines Geleges usw. zählen. Desgalb verändern sich die NZ immer anders als unter naturgegebenen Voraussetzungen.
Im Aq. Ist eine Nachbildung der natürlichen Ernährung, räumlicher Verhältnisse, Fressfeinden und vielem anderen nicht möglich, eine Fütterung NIE der Natur entsprechend und fast immer viel zu reichhaltig, die Bedingungen zu behütet. Die Wulstlippen von Labiatum gehen zwangsläufig zurück, da der Aufwuchs im Aquarim schlichtweg nicht anzulegen ist, schon gar nicht in der ein Leben erhaltenen Menge. Die Hochrückigkeit ist auch nicht nur ein Resultat der Strömung, sondern auch der Schwimmstrecken, die im natürlichen Biotop für Nahrungssuche zurückgelegt werden müssen.
Insofern war das mit dem Dachdecker schon gemeint wie Dus verstehst, ich denke jeder ist seines Glückes und dessen seiner Tiere Schmied, Natur nicht nachzubaun und so muß jeder seinen Weg finden,
Mit freundlichen Grüßen