Da habe ich aber andere Erfahrungen gemacht. Andernorts wird gegen den bunten Platy gewettert, obwohl die schon seit 100 Jahren durch unsere Becken schwimmen .....
Hallo Mathias,
ich meinte damit im Vergleich zu den etablierten und z.T. seit mehreren Jahrhunderten vorhandenen Zuchtformen (z.B. Kanarienvogel, Japanischen Mövchen (Prachtfink), Hausmaus, Wanderratte, Goldfisch, Koi) sind die Zucht- und Farbformen bei unseren exotischen Liebhaber- und Hobby-"Klein"tieren recht "neu".
Klar, Guppy, Platy usw. sowie sogar Skalarvarianten haben schon einige Jahrzehnte auf dem Buckel, entstanden sind sie aber frühestens im Laufe des 20. Jahrhunderts. Und der Mutationsboom bei den div. exotischen Arten, egal ob Kleinsäuger, Vögel, Reptilien, Amphibien oder Fischen hat ja erst ca. Mitte der 90ziger Jahre begonnen und steht ihmo erst am Anfang .....
..... aber mit rotem Diskus, oder sonstwie umgefaerbten Sumatrabarben hat man keine Probleme, obwohl diese Zuchtformen deutlich jünger sind.
Das ist ja sehr forenabhängig, je nachdem, welche Fischfamilie mehr im Vordergrund steht. In einem sehr fundierten, aber auch sehr ausgeprägt "pro Naturform" - Forum mit Schwerpunkt Chichliden wird aktuell die Frage diskutiert, wie mit der zufälligen Nachzucht zweier Farbformen
einer Art verfahren werden soll. Von verfüttern bis behalten, aber auf keinen Fall weitergeben bis hin zur Feststellung, dass es sich um die gleiche Art handelt, ist alles vertreten .......
Ich finde das spannend ......
Deswegen vermute ich, dass es da auch Modeströmungen gibt, welchen Fisch man gerade verdammen muss um dazu zu gehören.
Gruß
Jon