Hallo,
nach dem ich mich hier mal ein wenig umgeschaut habe habe ich entdeckt das es mit der Aufzucht der Sturis wohl doch schwerer ist als ich gedacht habe, da ich schon öfters Jungtiere groß bekommen habe.
Ich halte meine 3 Sturis in einem Becken mit 375 Litern mit anderen Welsen zusammen. Wenn das eine Männchen die Brut befächelt warte ich immer bis die Eier mit ihrem Innenleben aussehen als wenn sie gleich platzen (meist so zweiter bis dritter Tage wo die Eier richtig voll dunkel sind), dann gehe ich mit einem Kescher über das Gelege und meist springt ein Teil der Eier auf und ich habe die Jungtiere gleich im Kescher. Was aber beim zweiten oder dritten Versuch nicht aufplatzt sollte man in Ruhe lassen und es später noch mal versuchen, da diese noch etwas Zeit brauchen. Was sich im Kescher befindet (das kann auch mal ein Ei sein, das kurze Zeit später meist im Aufzuchtbehälter auf geht) befördere ich in einen separaten Kasten (Bauanleitung weiter unten) der zwischen meinem eingebauten Innenfilter und auf einem quer eingelegten Plexiglas streifen eingeklemmt und aufgelegt ist. In diesen Kasten befördere ich Wasser aus dem 375 l Becken mit einer kleinen Pumpe, welches dann wieder in das Becken zurück fliest.
Gefüttert werden die Jungtiere ab dem dritten Tag, da dann der Dottersack aufgebraucht ist, mit fein zerbröseltem grünen Flockenfutter, Zuchini, Paprika, Äpfelln und später auch noch Möhren.
Gesellschaft haben die Kleinen auch von ein paar Posthornschnecken, Garnelen, Hemiloricaria lanceolata Jungtieren und natürlich ihren 4 bis 8 Wochen älteren Geschwistern in dem Aufzuchtkasten.
Einrichtung des Aufzuchtkastens sind ein paar abgebrochene Äste von den Mookinwurzeln und Anubia nana.
Ab einer Größe von min. 4 cm dürfen die Jungtiere dann in das große Becken zu ihren Eltern und den anderen Jungtieren. So bekomme ich die meisten Durch und ich habe kein Massensterben in den ersten Wochen.
Bauanleitung Aufzuchtbehälter:
Ich habe es mir ziemlich einfach gemacht und in einem Kiosk nach einer viereckigen Kunststoffverpackung von den Hariboartikeln (die lose oder einzeln verkauft werden) gefragt, in diese habe auf zwei Seiten in der oberen Hälfte einen ovalen Ausschnitt gemacht vor den ich dann von der Innenseite her mit dem Netz von einem alten Kescher zugeklebt habe damit das Wasser raus kann aber die Tiere nicht. Auch das zerkleinerte Futter kann da durch.
Die Strömung in dem Aufzuchtbehälter ist so stark, das sich kein Dreck wirklich darin halten kann und somit muss man nicht ständig sauber machen. Da in diesem Aufzuchtbecken sehr viel gefüttert wird, wird in das Große nicht mehr so viel gegeben, da das meiste ehe ausgeströmt wird. Und der riesige Innenfilter schaft das auch recht gut. Ich brauche auch während der Zeit der Jungfischaufzucht nur alle 4 Wochen eine 50 %igen WW machen.
Da meine Sturis nur in der Zeit von November bis Mai aktiv sind was das Eierlegen anbelangt kann man wenn die letzten Jungtiere groß genug sind die ganze Aufzuchtanlage auch schnell wieder entfernen und mann hat das Becken wenigsten einige Monate in voller Schönheit.
So nun wünsche ich jedem der es Versucht viel Glück
LG Hexe