Aquaristik-Treffpunkt.eu

Hallo zusammen,

verschiedentlich waren Beiträge über Holz im Aquarium zu lesen, sei es Moorkienholz, Mopani-Holz, Mangrovenholz oder auch einheimische Holzarten (z.B. Haselnuss oder Weidenäste).
Mit mehr oder weniger frischem einheimischem Holz habe ich negative Erfahrungen, nach einiger Zeit war das von einer Schleimschicht bedeckt und die Wasserwerte veränderten sich zum negativen Bereich, erkennbar an der Redoxspannung.
Gute Erfahrungen habe ich aber seit Jahren mit (abgelagerter) einheimischer Eiche gemacht. Ich habe entsprechend lange Brennholzscheite derart gespalten, dass diese etwa 3 cm dick und je nach Stärke des Stammes etwa 10 - 15 cm breit sind. Dann habe ich die teils scharfen Kanten mit einem Cuttermesser entschärft und die Scheite senkrecht ins Aquarium gestellt (im Grund nur im Bereich der hinteren Scheibe zwischen Boden und Rahmen leicht festgeklemmt),
Optisch sieht das Ganze halt aus wie Bäume, die im Wasser sind, die Diskus finden dahinter Versteckmöglichkeiten und die Panaque raspeln mit Begeisterung daran.
Bisher habe ich nicht feststellen können, dass da irgendwas fault und nach einiger Zeit sind die Scheite so voll Wasser gesogen, dass man sie auch z.B. waagerecht ins Wasser legen kann und Verteckmöglichkeiten für L-Welse schaffen kann.

Wer hat noch solche Erfharungen mit einheimischen Hölzern?

Hallo Katharina,

waren die Erlenäste denn abgelagert? Ich hab mit frischem Holz bisher immer Schwierigkeiten gehabt, es sei denn, ich hab´s nur einige Stunden oder über Nacht reingemacht, damit die Welse was zum Knabbern haben.
Aber mit Erle hab ich es noch´nicht versucht.

Hallo Katharina,

abgestorbene Äste also. Hmm, auf die Idee bin ich noch garnicht gekommen. Da die ja trocken sind, dürften da auch keine Inhaltsstoffe mehr drin sein, die das Wasser gefährden.
Ich hab zwei alte Eschen auf der Grundstücksgrenze, die haben auch viel Totholz. Na schauen wir mal, am Wochenende schnapp ich mir mal die Säge.
Vielen Dank für den Tip.

Hallo Rene,

danke für den Link. Den Thread habe ich doch glatt übersehen.
Ich habe folgende L-Welse: 1 x L 190, 1 x L 191, 1 x L 134, 1 x L 142, 1 x L 204.

Keiner von denen guckt die üblichen Gemüsesorten (Kartoffel, Zuchini, Möhren, Salat, Paprika etc.) auch nur mit dem A.... an.
Die wenigen Pflanzen, die ich im Becken habe, werden auch völlig in Ruhe gelassen. Die Tiere leben halt von dem Eichenholz und dem Frostfutter, was die Diskus bekommen (rote und schwarze MüLa´s, Artemia, Rinderherz, Tubifex), dabei sind sie aber gewachsen und gut im Futter.

Vor einiger Zeit hatte ich mal einen armdickes Stück frische Weide ins Becken gestellt, da haben besonders die Panaque begeistert dran gelutscht, aber komischerweise nicht geraspelt, die Rinde war jedenfalls unbeschädigt.
Das haben sie aber nur die ersten 3 Tage gemacht, danach fing ja auch die Wasserbelastung an. Ich weiss nicht, ob da ein Zusammenhang besteht.

Hallo Rene,

mit einem Stück Eschen-Totholz wird nichts passieren, ausserdem sehe ich ja an der Redoxspannung, wenn da doch was im Gange sein sollte.
Tabletten fressen die auch nicht, hab ich alles schon versucht, auch die großen von Tropical.
Aber wie gesagt, sie wachsen und sind rund und gut genährt. Trotzdem versuche ich immer wieder, die Ernährung zu optimieren. Nur bisher hat nichts geklappt bzw. wurde nicht angenommen.