Aquaristik-Treffpunkt.eu

Hallo Forianer,
die Guppies, die wir als Endler-Guppy`s in unseren Aquarien halten, haben mit den in der Gegend der venezuelanischen Stadt Cumaná vorkommenden Tieren(1937 von John Endler entdeckt) nicht mehr viel gemein. Laut Aussage von Herrn Staek(DATZ 2004) handelt es sich um ..."Inzuchtstämme, deren genetische und morphologische Bandbreite"... nichts mehr mit dem Wildtier zu tun hat. Seit kurzem hat der Endler`s Guppy (wie die korrekte Bezeichnung lautet) sogar einen eigenen wissentschaftlichen Artnamen: Poecilia wingeii
So sollen die in der freien Wildbahn gefangenen Tiere eine hohe Variabilität in Farbe und Flossenform haben.Vermehrt man diese Tiere über Generationen in einem festen Stamm(Inzucht), werden sich die Männchen immer ähnlicher und auch kleiner.
So ist mir aufgefallen, das Tiere die Axel und ich seit jahren halten, sich in Größe und Aussehen schon etwas von Tieren unterscheiden, die nanaglen2001 über eine gemeinsame Bekannte vor etwa zwei Jahren übernahm. Andrea hatte uns letztes Jahr freundlicherweise einige Tiere aus ihrem Stamm zurückgegeben.
Es sind mir leider Anfang letzten Jahres durch das Umsetzen von Wasserpflanzen ein paar Jungtiere von Rundschwanz- Hochzucht-Guppies der Farbform Snake Skin zwischen unsere Ursprungsendler`s geraten. In der ersten Filialgeneration (F1) hatten wie vier Männchen mit Doppelschwert, die wesentlich größer und sehr vital und geschlechtlich aktiv waren. In den Volgegenerationentauchten traten aber keine Mischlinge mehr auf. Dies stützt die Entscheidung der Wissentschaftler, den Endler`s einen eigenen Artnamen zu geben, da sich zwei verschiedene Arten nicht fruchtbar miteinander kreuzen lassen.
In der Haltung sind die Endlers völlig unproblematisch, sie fressen alles, auch Aufwuchs (also feinste Algen und was darin aufwächst). Die Zahl der Nachkommen liegt pro Weibchen nach meiner Erfahrung zwischen 5 und 20, je nach Größe und Alter des Weibchens.
Mindestbeckengröße sind 50 Liter, eine Einrichtung mit vielen Pflanzen gefällt den Tieren besonders gut. Die Jungtiere werden von den Eltern nicht verfolgt oder gefressen, dennoch mindert dichter Bewuchs den Stress zwischen den Beckeninsassen. Nachts und bei Beunruhigung zeigen die Endler`s ein bemerkenswertes Schwarmverhalten, daß ich stets nur in den frühen Morgenstunden, vor dem Einschalten des Lichtes beobachten kann.

Zusammenfassend ist zu sagen, daß es sich bei Endler`s Guppies um einen sehr interessanten und bunten kleinen Fisch handelt der jeden Halter schnell begeistern wird.

Und mal was zur Fertilität dieser Tiere.

Ich bin an meine Endlers gekommen wie die Jungfrau ans Kind.

Von nem anderen Forum aus, gabs bei mir ein Membertreffen, in dem auch Endlers getauscht wurden, die bei mir in einem leerstehenden 25er zwischengeparkt wurden.

Irgendwie blieben genau 5 Tiere übrig, die ich dann behalten habe.

Seit Oktober 2005 wo das Treffen stattfand bis heute, hab ich von den nachkommen leichtsam 100 Tiere abgegeben, und im Moment wieder locker 50 Tiere.

Heute morgen hab ich schon wieder 2 schlagartig schlanke Damen entdeckt, und jede Meneg Babyendlers.

Es entsehen wohl UNFRUCHTBARE Mischlinge. Das waren die Filialgenerationen oder aber auch F1 genannt. F2 wären dann wohl die Kinder von denen gewesen, wenn sie denn fruchtbar gewesen wären.

Hoffen wir es mal.

Genau! :thumbup:
Die Eltern nennt man in der Genetik Parentalgeneration (P),
die Kinder nennt man 1. Filialgeneration (F1),
die Enkel F2 und so fort...

AAAAAAAH Filius, der Sohn, glaub ich, Latein...

Dabei hat ich das noch nicht mal, ich hatte damals Französisch und da ists le fils, la fille (wenn ich jetzt nicht in der Schreibweise arg daneben liege ) Ist auch schon arg lang her, und in dem Fach war ich GROTTENschlecht

Ach wie interessant..daher kommt also der Ausdruck Filiale..höchst interessant