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Jon October

Panzerwels

  • »Jon October« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 284

Wohnort: Kreis Gütersloh / NRW

Beruf: Einkäufer Elektronikbranche

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1

Donnerstag, 3. September 2009, 08:55

Gedanken zur Raubfisch-Fütterung am Beispiel M. suvatti Mekong-Kugelfisch

Hallo Fories,

ausgehend von dieser, an der Stelle leider unangebrachten Diskussion: Biete Tetraodon suvatti möchte ich Euch meine Sicht der Dinge mal zumuten ;-) .

1. Die Einstellung zum gehaltenen "Raubtier", egal ob Fisch, Echse, Schildkröte, etc. wird durch die öffentliche Vorstellung unzähliger Kill- und Fressvideos demonstriert. Finde ich schade, einseitig und sehr oft auch abstossend und erschreckend :drunter: . Das diese Tiere auch ein recht interessantes Sozial- und Balzverhalten haben, geht dabei völlig unter und scheint auch belanglos zu sein. Unter dem Stichwort "suvatti" findet man bei YouTube neben endlosen Fressvideos nur einen Film, der die Tiere beim Ablaichen zeigt.

2. Das füttern fast gleichgrosser Futterfische ist weder artgerecht noch ausreichend. Durch das Saugschnappen bedingt wird bei grossen Beutefischen fast immer ein Grossteil der Innereien durch die Kiemenspalten ausgestossen und geht somit für die Ernährung verloren. In den Innereien ist aber alles enthalten, was der Suvatti zum leben und gedeihen braucht. Das Muskelfleisch alleine ist auf Dauer nicht ausreichend ...... Und nur Goldfische auf Dauer auch zu einseitig.
Dazu kommt, dass dabei viel "Dreck" anfällt, der das Wasser sehr belastet, unschön aussieht und nach spätestens 2 Tagen auch sehr "aromatisch" stinkt.
Das das Verfüttern solch grosser Fische zusätzlich unnötiges Leid erzeugt, soll nicht unerwähnt bleiben und das finde ich nebenbei bemerkt auch widerlich :drunter: !!

3. Meine persönliche Konsequenz: Ich füttere mein Suvatti-Pärchen überwiegend mit toten Fischen von der Pinzette. Klappt nach kurzer Gewöhnung hervorragend, stellt sicher, dass Beide satt werden und durch passende Futterfischgrössen sind herumtreibende "Reste" auch kein Thema.
Als Lebendfutter erhalten meine nur Fische im Kleinformat, wie Guppys oder Zebrabärblinge. Die werden beim erbeuten regelrecht spurlos "inhaliert".

Nebenbei bemerkt steht bei mir das Beobachten ihrer Interaktionen im Vordergrund, faszinierend und interessant. Das sie Lebendfutter fressen und auch brauchen nehme ich als Pfleger zwar billigend hin, gehe damit aber weder live vor Besuchern noch im I-Net "hausieren".
index.php?page=Attachment&attachmentID=11529

Gruß

Jon
"Das grösste Problem in der Geschichte der Menschheit ist, das die Leute, die die Wahrheit kennen, den Mund nicht aufmachen und diejenigen, die von nichts eine Ahnung haben, bekommt man einfach nicht zum Schweigen." (Tom Waits):gremlin:

geist4711

Haustechniker

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2

Donnerstag, 3. September 2009, 10:06

hi jon,
du sprichst uns aus der seele.
wir sehen das auch so mit den raubfischen, auch wenn wir selber keine in unseren becken halten.
bei axels arowana zb, kann man sehr schoen sehen, das der nicht nur frisst, sondern auch aufmerksam ins wohnzimmer schaut und die leute etc beobachtet -ganz ohne fressen ;-)
er kriegt von mir auch immer kleine passende häppchen, die er dann ohne probleme wegschlürfen kann. allerdings kaut er auch die ganz gerne etwas durch -über die reste freuen sich dann die schmerlen und barsche, es bleibt also nix übrig :-)
mfg
robert :rbs: und gabi :gabi:
.
Haustechnik

:rbs: - Robert -

3

Donnerstag, 3. September 2009, 10:32

.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Diggimon« (7. November 2013, 19:13)


4

Donnerstag, 3. September 2009, 11:43

Genau so sollte es sein :clap:

5

Donnerstag, 3. September 2009, 18:40

Hallo Jörg, ich hatte auch kurz daran gedacht ein solches Thema zu eröffnen, da an anderer Stelle die Diskussion unpassend war, und dort zu schließen- habs mir dann aber verkniffen, damits nicht heißt wir funken überall dazwischen. Du schreibs was auch ich denke, eine Fütterung von Raubfischen muß nicht zu einer Horrorshow für Gäste mutieren. Auch meine Arowanas haben fast ausschließlich tote Fische in einer Größe bekommen, die sie bewältigen können. Das wiichtigste hierbei ist die vollstndige Aufnahme des Magen und Darminhaltes der Futtertiere, diese sind es die alle wichtigen Nahrungsbestandteile und Vitamine einthalten.

Meinem großen "Quigley" gaben wir all die Jahre lang frisch gefangene Köderfische bis 15cm Länge, in heimischen Gewässern im Spätsommer gefangen und am Stück im Viersterne- Eisfach eingefroren, um eventuelle Infektionen oder Schmarotzer gar nicht erst aufkommen zu lassen.

MfG :axel:
»bidewaterkant« hat folgende Datei angehängt:
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Axel
___--------____ - Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom.!

endlicheri

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6

Freitag, 4. September 2009, 14:43

Hallo

Na dann sind wir uns doch alle einig, wie ich im anderen thread schon anmerkte bekommt meine suvatti kleinere Futterfische.

Nur kam es so rüber als sei es schon verwerflich überhaupt mit lebenden Fischen zu füttern.
Gruß Timo