Der Antennenwels aus der Ordnung der Harnischwelse (Loricarridae) ist ausschließlich in Südamerika im Amazonas zu finden. Der latainische Name des Antennenwelses ist Ancistrus Dolichopterus. Er bevorzugt eine Temperatur zwischen 18 und 30 °C.
Er kann eine Größe von 13 cm bis 15 cm erreichen, wobei die Weibchen etwas kleiner bleiben. Er kann bis zu 19 Jahre alt werden. Die erwachsenen Männchen sind von den Weibchen sehr einfach durch ihre verzweigten Auswüchse, auch Geweihe oder Antennen genannt, am Kopf zu unterscheiden. Er ist ein sehr friedlicher Fisch und lässt sich daher mit fast allen anderen Fischen vergesellschaften. Was nicht heißen soll das er sich gegen andere Aquariumbewohner nicht verteidigen kann und außerhalb der Paarungszeit kann man vielen, gerade bei Männchen, ein Revierverhalten beobachten.
Der Antennenwels wurde erstmals als Aquariumbewohner 1911 importiert.
Haltung
Die Beckengröße für ein ausgeachsenes Pärchen sollte die 100 Liter nicht unterschreiten.
Die Einrichtung sollte aus verschiedenen Höhlen, Wurzel, und Steinen bestehen und natürlich eine dichte Bepflanzung nicht zu vergessen. Im Allgemeinen stellt dieser Wels keine Großen ansprüche an die Wasserwerte und ist somit für die verschiedensten Aquarien geeignet, das einzige worauf man noch achten sollte ist, dass sie eher saures Wasser mögen. Optimal wären ein Ph-Wert zwischen 5,8 - 7,8 und eine Härte zwischen 2 - 30° dGH.
Ernährung
Normalerweise ernähren sich die Antennenwelse von Algen und lebenden Microorganismen.
In der Aquarienhaltung nehmen sie allerdings sehr gerne die handelsüblichen Welsfuttertabletten an. Am wichtigsten ist allerdings das Wurzelholz im Aquarium, da die Welse die in den Wurzeln enthaltene Zellulose für die Verdauung brauchen. Sehr gerne fressen sie auch Salat, Gurken, Zuchini , einige auch rohe Kartoffeln, und Paprika. Bei allen Gemüsesorten ist aber darauf zu achten das sie nicht zu lange im Aquarium bleiben, da das Wasser dadurch sehr schnell „schlecht“ werden kann. Die Fütterung sollte am Abend erfolgen da der Antennenwels nachtaktiv ist.
Zucht
Die Zucht ist eigentlich relativ einfach und stellt sich bei geschlechtsreifen Tieren meist von allein ein. Sie laichen meist in Höhlen oder unter Wurzeln. Das Männchen lockt das weibchen mit fächeln der Flossen an um sich anschließend mit einem laich bereitem Weibchen in der Höhle zu „verschwinden“. Die Brutpflege übernimmt ausschließlich das Männchen, welches ständig damit beschäftigt ist den Eiern mit den Flossen Frischwasser zuzufächeln. Die Eier sind etwas 3 mm groß. Die Gelegegrößen können je nach Größe des Weibchens variieren und können bis zu 90 Eier enthalten. Unter guten Bedingungen kann das Weibchen alle 21 Tage laichen. Die Jungen schlüpfen nach ca. 5 Tagen und können nach etwas 14 Tagen aus der Höhle entlassen werden, da ist Dottersack von dem sie sich in den ersten Tagen ernähren, verlassen.
Zuchtformen
Schleierantennenwels
( Farbe des normalen Antennenwels mit langen Flossen )
Goldener Antennenwels
( Albinotische Form des Antennenwelses )
Goldener Schleierantennenwels
( Albinotische Form des Antennenwelses mit langen Flossen )
L144
( Goldene Zuchtform mit blauen Augen )
Schildpplatt Antennenwels
( so zu sagen eine gescheckte Zuchtform, hat teils die Farbe vom normalen und teils die Farbe vom goldenen Antennenwels )
Alle Arten kreuzen sich untereinander.
lg Kathrin
Hallo Kathrin, schöner Bericht, dankeschön.
Hab mal mit meinen Bildern vom naturfarbigen und Zuchtform "albino" sowie Schleierantennenwels ausgeholfen, siehe Anhang...