Hallole,
da sich kleinschweinugly über schreibfaule User beschwert hat, hier mal was neues von mir.
Letztes Jahr gelang mir die Vermehrung von Channa asiatica (gibts hier nen Thread "mal wieder was channiges").
Diese Art ist ja als etwas ruppig bekannt (fein ausgedrückt), weswegen sie unter Channaholikern auch mal Assi-atica oder ganz einfach Arschlochchanna genannt wird.
Meine Tiere erwiesen sich zuerst als äußerst friedlich, allerdings blieb es nicht dauerhaft so. Als der Nachwuchs etwa drei bis vier cm lang war hat das Weibchen ihren Gatten aufs übelste verprügelt.
Die Verletzungen heilten in einer Quarantänebox aus, allerdings wuchs die Schwanzflosse nicht mehr nach.Die Mutter bleib bei den Jungtieren, der Vater wurde mit ein paar Jungen in ein 430L Becken gesetzt.
Nach ein paar Monaten habe ich das Weibchen wieder zum Männchen gesetzt (sie wurde langsam zu groß fürs Babybecken). Es gab ein paar kleinere Nicklichkeiten, aber das ist bei Channa nnun mal so.
Eines Tages waren alle Jungtiere die noch bei den Eltern im Becken schwammen verschwunden, und das Männchen schwerst verletzt. Tiefe Bisse in den Flanken,und die Wirbelsäule war am Schwanzstumpf auf drei cm Länge abgenagt. Der Fisch starb wenige Tage später.
Das weib war nun wieder alleine im Becken, aber im Becken daneben hatte ich noch ein gleichgroßes Männchen, beide Tiere konntenb sich durch die Scheibe sehen. Das Männchen drohte immer wieder durchs Glas, oder schwamm wild an der Scheibe auf und ab.
Zwei Wochen vor der Frühjahrstagung der IGL setzte ich das Männchen zum Weibchen. Keine Beißerei (wie befürchtet) sondern Parallelschwimmen, Imponiergehabe (ähnlich dem drohen) und besonders beim Weibchen eine rasante Umfärbung von fast durchgehend braun in goldgelb/schwarz getigert. Das Männchen wurde auch gelber/heller, und die Glanzpunkte wurden bei beiden sehr intensiv.
Die Tiere balzten.
Nach einer Woche mußte ich in die Eiffel zum Arbeiten, und das Wochenende verbrachte ich in Altena (auf o.g. Tagung). Mit Bauchschmerzen fuhr ich Sonntags zurück, ich habe eigentlich einen bis zwei Tote asiatica erwartet, aber beide Tiere waren wohlauf.
Ich verbrahcte die nächste Stunde mit Fische ein-und umsetzen (voin so eioner Tagung bringt man immer was neues mit), und erst da entdeckte ich, daß die asiatica nicht zu zweit im Becken waren,. sondern etwas zu fünfhundert
Das Paar muß am ersten gemeinsamen Wochenende gelaicht haben, die Jungen schwammen schon frei,und nahmen dekapsulierte Artemiaeier.
Bald hab ich wieder das Problem viiiiele asiatica an den mann/die Frau zu bringen, dabei sind noch nichtmal alle Jungtiere der letztjährigen Brut vermittelt.
Das Weibchen im 430L Becken
Das "neue" Männchen"
LG Brucki